Verhaltensprobleme spielen in der Hundehaltung eine groĂe Rolle. So werden z.B. die meisten Hunde aufgrund von VerhaltensauffĂ€lligkeiten wie beispielsweise Zerstörungswut, Angst- oder Aggressionsverhalten ins Tierheim abgegeben. Hundehalter suchen deshalb immer öfter Hundetrainer auf, um den Problemen entgegenzuwirken.
NatĂŒrlich lĂ€sst sich ĂŒber Training und Erziehung, vorausgesetzt der Hundehalter bringt genĂŒgend Geduld und Durchhaltevermögen mit sich, âhinbiegenâ. Jedoch beeinflussen -neben der Lernerfahrung- viele weiter Faktoren das Verhalten unserer geliebten Vierbeiner.
Einer dieser Faktoren ist die ErnĂ€hrung. Um diesen Zusammenhang zu erkennen, kann man sich ein ganz einfaches und plakatives Beispiel vor Augen fĂŒhren. Die Nahrung liefert -wie bei uns Menschen auch- bekanntlich die nötige Energie, um zu ĂŒberleben. Mangelt es an Nahrung, fehlt auch die Energie und BĂ€ume werden vermutlich nicht mehr ausgerissen, v.a. dann nicht, wenn man bereits am Hungertuch nagt. So weit soll es bei unseren Haushunden aber gar nicht erst kommen.
NatĂŒrlich gibt es aber noch viele weitere z.T. sehr komplexe Mechanismen, wie die Nahrung das Verhalten unserer Hunde positiv, wie auch negativ beeinflussen kann. Mittlerweile ist sogar bekannt, dass die ErnĂ€hrung (neben anderen Faktoren) in der Lage ist, die Vererbung bestimmter Gene oder besser gesagt Genmuster zu beeinflussen. Das nennt man Epigenetik. Als ZĂŒchter hat man es also u.a. in der Hand, oder besser gesagt in der FutterschĂŒssel, welche Gene an die Nachkommen weitergegeben werden.